1. Ausführliche Anamnese
Wir kommen mit Ihnen in ein vertrauensvolles Gespräch.
Sie haben die Gelegenheit, Ihre Beschwerden, Ihre Beobachtungen, Ihre Wünsche uns in aller Ruhe zu schildern. Wir möchten uns ein umfassendes Bild Ihrer medizinischen Lebensgeschichte machen und werden Sie vieles fragen.(Es ist deshalb sinnvoll, alle Unterlagen zu einem ersten Gespräch mitzubringen, über die Sie verfügen, z.B. Arztbriefe, Krankenhausbefunde, Röntgenbilder, Allergiepässe, Brillenpässe, Sehleistungsbescheinigungen, Gutachten etc.)
Das wird uns helfen, Ihre Medizinhistorie detailgenau zu erstellen. Auch die Medizingeschichte Ihrer Blutsverwandten ist sehr wichtig und aufschlussreich (Blindheiten, Schielen, Schwachsichtigkeit, Glaukom, Diabetes, Hochdruck, Schlaganfälle, Herzinfarkte, Krebserkrankungen , um nur einige zu nennen)
Dieses Gespäch wird den geplanten Umfang der bei Ihnen nötigen Untersuchungen bestimmen. Die Untersuchungen werden wir Ihnen in Art und Umfang erläutern und eines vorweg: alle unsere Untersuchungen sind nicht invasiv und haben keine nennenswerten Nebenwirkungen.
2. Die augenärztliche Grunduntersuchung
Wir führen eine augenärztliche Grunduntersuchung durch:
- Bestimmung der Sehleistung
- Ermittlung der Fehlsichtigkeit
- Ermittlung von Fehlstellungen des Auges
- Mikroskopischer Betrachtung der äusseren, der vorderen und der inneren Augenabschnitte
- die Untersuchung des Augeninnendrucks
- Ermittlung der okulären Pulsamplitude, die Rückschlüsse auf die Augendurchblutung zulässt
- das frequenzverdoppelte Gesichtsfeld als Screening für erste sensorische Funktionsveluste der Netzhaut
Die bei uns durchgeführte Grunduntersuchung versetzt uns in die Lage, nun gezielt mit weiteren Untersuchungen die Ursachen für Ihre Beschwerden und ihre Erkrankung einzukreisen.
3. Die weiterführende Spezialdiagnostik
OCT – Optische Kohärenztomographie
Die Optische Kohärenztomographie stellt für alle Augenabschnitte eine äußerst wertvolle Erweiterung unserer diagnostischen Möglichkeiten dar.
- in den vorderen Abschnitten sehen wir die Hornhaut, den Kammerwinkel, die Linse und Teile des Glaskörpers. Wichtig für alle Hornhauterkrankungen, Glaukom-Kammerwinkelbeurteilung, Linsentrübungen, Cataract, Glaskörperveränderung.
- der Netzhautscan erlaubt genaue Messdaten über die Nervenfaserschicht am Sehnervenkopf (wichtig für Glaukomdiagnostik und Verlauf, Sehnervenatrophie, Sehnervenkopfschwellungen) die Netzhautschichten der Makula und des hinteren Augenpols. (wichtig für alle Formen der Makuladegenerationen, der retinalen Gefäßerkrankungen bei Diabetes, Bluthochdruck, allgemeiner Gefäßklerose etc.)
OCTA- Optische Kohärenzangiographie,
gibt uns Aufschluss über die Mikrogefäße in Aderhaut und Netzhaut. Am Sehnervenkopf lässt die Darstellung der Gefäße Rückschlüsse auf ihren Funktionszustand zu.
Im Bereich der Makula können wir erste Hinweise auf Gefäßneubildungen in der Aderhaut finden, die die Funktionsfähigkeit der Makula erheblich bedrohen können.(Feuchtes Makularleiden, CNV)
Die Abbildung der in der Netzhaut liegenden Gefäße lässt Rückschlüsse auf die Ernährungssituation, und auf die Funktionsfähigkeit der Gefäßwände zu.
Diese Aussagen sind extrem wichtig bei der Beurteilung aller Retinopathien und des Makularleidens jeder Art und Ursache.
4. Matrix Frequenzverdoppelte Gesichtsfeldanalyse
Mit der Frequenzverdoppelten Gesichtsfeldanalyse sind wir in der Lage eine Früherkennung von sensorischen Defekten zu betreiben (oft bis zu 10 Jahre vor der Feststellung in herkömmlichen Gesichtsfelduntersuchungen) und diese mit den gefundenen Defekten am Sehnerven und in der Netzhaut abzugleichen. (Dies ist insbesondere bei allen Glaukomformen, zur rechtzeitigen Therapieueberwachung, bei allen mikroangiopathischen Erkrankungen erforderlich.)
5. OPA – okuläre Pulsamplitude
Die regelmäßige Überwachung der okulären Pulsamplitude ergänzt die Aussage über das Gefäßsytem auf funktioneller Ebene optimal, und lässt Rückschlüsse auf die Durchblutungssituation bei glaukomatösen und netzhautbedingten Erkrankungen zu.
6. Oxidativer Status
Der Oxidative Stresslevel spielt in der Beurteilung der Funktionalität der Mikrogefäße eine erhebliche Rolle.
Wir messen sowohl den Oxidativen Stress Level als auch die Sauerstoffoxygenation des Blutes. Sowohl bei entzündlichen Erkrankungen als auch bei Gefäßerkrankungen des Auges versorgt uns dieser Wert mit wichtigen Informationen.
Zusammenarbeit mit Ihren behandelnden Ärzten
Die Einbindung Ihrer behandelnden Ärzte und ihre Mithilfe in Übermittlung ihrer Befunde als auch ihre Mithilfe in der weiterführenden Diagnostik ist von großer Bedeutung:
Stoffwechselanalyse
- Blutdruckanalyse mit 24 Stunden Aufzeichnung
- Farb Duplex Doppler Sonographie der großen Gefäße
- Ermittlung cardiovaskulärer Risikofaktoren
- Blutanalysen
- Magnetresonanztomographie
um nur einige zu nennen.
Fazit und therapeutische Optionen
Nachdem wir ein umfassendes Bild Ihrer individuellen Situation aufzeigen können, wollen wir mit Ihnen die für Sie bestehenden therapeutischen Optionen erörtern.
Wir verwenden ein breit aufgestelltes Spektrum von Möglichkeiten therapeutischer Einwirkung. Angefangen bei allgemeinen Änderungen in der Lebensführung (Ernährung, Bewegung, Vermeidung schädlicher Einflüsse um nur einige zu nennen)
Anwendung sogenannter schulmedizinischer Maßnahmen
- Erweiterung des Therapiespektrums durch Ernährungsmedizin, Physiotherapeutische Anwendungen, Psychologische Strukturhilfen
- Aufzeigen von innovativen therapeutischen konservativen und chirurgischen Möglichkeiten
(Wir helfen Ihnen bei der Kontaktaufnahme von Kliniken, die für die entsprechende Therapie ausgewiesen sind.)
Zweite Meinung
Gerne sind wir auch bereit, Ihre Unterlagen und Befunde zu sichten, ergänzende Untersuchungen zu erheben und Ihnen
eine zweite Meinung zu Ihrem Problem zu geben, und Ihre Fragen zu beantworten.